Das Einüben der Fähigkeit mit sprachlicher und kultureller Vielfalt produktiv umzugehen ist
ein Kernanliegen des zeitgemäßen Fremdsprachenunterrichts. Doch wie ist der Umgang mit dieser
im Klassenzimmer organisiert? Daniel H. Rellstab analysiert auf der Basis eines von Erving
Goffman geprägten Interaktionsverständnisses Interaktionen in »Deutsch als
Fremdsprache«-Klassenzimmern. Dabei zeigt er welche Ressourcen Lehrkräfte sowie Schülerinnen
und Schüler in der Interaktion einsetzen wie sie aushandeln welche Sprachen legitim welche
illegitim sind und wie sie dabei Identitäten und Normen re- und dekonstruieren.