Das Aufzeichnen von Musik im Tonstudio wird bisher eher selten als eigenständige Form des
Musizierens verstanden. David Waldecker untersucht diesen Prozess mit Bezug auf Adorno
praxeologische Ansätze und eigene Feldforschung im Bereich Hardcore und Jazz. Er zeigt wie im
Studio durch dessen technische und räumliche Besonderheiten und Rolle in der Produktion
bestimmte Formen des Musikmachens erzeugt werden. Zugleich liefert er eine Auseinandersetzung
mit aktuellen Ansätzen in der Musiksoziologie und der Ethnographie aus Sicht der Kritischen
Theorie Adornos.