Wie werden in Reality TV-Formaten ausgehandelte Regeln des emotionalen Ausdrucks und deren
Inszenierung auf Facebook bewertet? Welche unterschiedlichen Orientierungen in Bezug auf andere
Körper entstehen dabei? Wie werden dadurch Zugehörigkeitsgefühle erzeugt oder Ausschlüsse
vorgenommen? Mit dem Konzept der medialen Affektökonomie beschreibt Claudia Töpper wie
Emotionen in digitalen vernetzten Medienumgebungen geordnet werden. Dabei kann sie aufzeigen
dass insbesondere Ambivalenzen Paradoxien und die Figur des Spielverderbers oder der
Spielverderberin einen handlungssteigernden Charakter haben und affektive Medienpraktiken des
Publikums evozieren.