Wie fühlt es sich an als Sicherheitsproblem wahrgenommen zu werden? Wie wirkt sich das auf das
Leben von »Muslim:innen« aus? Wie gehen sie in ihrem Alltag ihren Beziehungen und bei ihrer
Arbeit damit um? In Einzelinterviews und Gruppendiskussionen sprechen muslimische Akteur:innen
darüber wie sie angesichts des Sicherheitsdiskurses ihre Deutungs- und Handlungsmacht (wieder)
gewinnen. Dabei wird rekonstruiert wie Muslim:innen (oder als solche Markierte) das Verhältnis
von Zustimmung und Kritik angesichts ihrer Adressierung austarieren und wie es ihnen gelingt
ihre Diskursivierung nicht (gänzlich) anderen zu überlassen und ihre Interessen umzusetzen.