Die einen schreiben Bücher die anderen verlegen sie. Was aber wenn Autoren in fiktionalen
Werken über Verleger schreiben? Werden sie als freundlich und unterstützend oder eher als
feindselig und ausbeuterisch porträtiert? In welcher Beziehung stehen sie zu anderen Akteuren
des Literaturbetriebs welche narrativen Funktionen übernehmen sie im Text? Alessandra Goggio
nimmt sich diesen in der Literaturwissenschaft bisher kaum beachteten Fragen an und versucht -
anhand von Beispielen aus der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur - die spezifischen
Darstellungs- und Fiktionalisierungsverfahren zu erörtern und im Rahmen der sogenannten
»Literaturbetriebsliteratur« zu deuten.