Denkmalpflege und -schutz befanden sich in der DDR in einem Gefüge divergierender Interessen
die es wiederholt auszuhandeln galt.Franziska Klemstein präsentiert ein differenziertes Bild
denkmalpflegerischer Denk- und Arbeitsweisen sowie regionale Unterschiede im Zeitraum von 1952
bis 1975. Sie veranschaulicht das Handlungsgefüge der institutionellen Denkmalpflege im
Spannungsfeld zwischen Kultur und Bauwesen und rückt exemplarisch Handlungsmöglichkeiten und
die Auswirkungen konkreter Entscheidungen ausgewählter Akteurinnen wie Ludwig Deiters Fritz
Rothstein und Käthe Rieck ins Zentrum der Untersuchung.