Bildung kann verstanden werden als Prozess der Veränderung grundlegender Figuren des
Welt-Selbstverhältnisses von Menschen die mit Erfahrungen konfrontiert werden für deren
Bearbeitung ihre bisher verfügbaren Mittel nicht ausreichen. In seinem letzten großen Text
entwirft Rainer Kokemohr in Auseinandersetzung mit Immanuel Kant und Ludwig Wittgenstein eine
Bildungsprozesstheorie die dieses Geschehen genauer beschreibt auf ein Beispiel
interkultureller Begegnung bezieht und dabei zu neuen überraschenden Einsichten gelangt. Der
Text wird in einer Reihe von Beiträgen kommentiert die seinem Anliegen einer
Bildungsprozesstheorie kritisch verbunden sind.Mit Beiträgen von Alfred Schäfer Tobias Klass
Anke Wischmann Gereon Wulftange Olaf Sanders und Hans-Christoph Koller.