Wie lesen und deuten wir die Welt in der wir leben? Wer ist der Mensch in Relation zu Natur
und Technik? Welche Pointe liegt in den Selbstzuschreibungen »religiös« oder »gläubig«? Mit der
Akteur-Netzwerk-Theorie und einer Auflösung der klassischen Gegenüberstellung von Natur und
Kultur ist das Denken Bruno Latours zu einer gefragten Ressource in gegenwärtigen Debatten
geworden. Die Beiträgerinnen des Bandes gehen seinem Anspruch nach eine »symmetrische«
Anthropologie zu entwerfen in der Materiellem ein mitentscheidender Platz für die Theorie-
Wert- und Urteilsbildung zukommt - denn dieses Denken gibt auch der Theologie wertvolle Impulse
für ihre intellektuelle Zeitgenossenschaft.