Zugang zu Land ist begehrt und umkämpft. Das verdeutlichen Konflikte die weltweit im
Zusammenhang mit land grabbing auftreten. Wie aber lassen sich Entstehung und Verlauf dieser
Konflikte erklären? Dieser Frage nähert sich Sarah Kirst in einer Fallstudie zu zwei Konflikten
um Zugang zu Land im Kontext der Umsetzung agrarindustrieller Vorhaben in Ghana. Aus
machtkritischer Perspektive beleuchtet sie die Rolle traditioneller Autoritäten die zentrale
Akteurinnen in diesen Konflikten sind. Ihre Analyse entschlüsselt die Bedeutung
unterschiedlicher Machtformen für Konfliktentstehung und -verlauf und zeigt soziale
Ungleichheitsverhältnisse im Kontext von land grabbing auf.