Plagiate und andere Fälle wissenschaftlichen Fehlverhaltens landen regelmäßig in den Medien und
geben auch Außenstehenden Einblicke in problematische Forschungsprozesse. Während diese
Skandale ein Schlaglicht auf offensichtliche oder absichtliche Fehler werfen sind die
alltäglichen Herausforderungen wissenschaftlicher Praxis weitaus komplexer.Die Autor*innen
analysieren die Vielschichtigkeit und Verwobenheit von fragwürdigen Forschungspraktiken
Machtstrukturen und Fehlverhalten. Ihr Konzept der wissenschaftlichen Fairness dient als Folie
zur Analyse bestehender Problematiken und zeigt in einem Gegenentwurf Handlungsoptionen für
mehr Integrität Verantwortung und wissenschaftsethisch gute Forschung auf.