Eine Inklusion die auf bedarfsgerechte Teilhabe am Niedriglohnsektor abzielt steht im
Kontrast zu den sozialen Interessen von Menschen mit Behinderung auf der Suche nach guter
Arbeit. Andrea Fischer-Tahir setzt die Themen Behinderung Digitalisierung und Arbeit in Bezug
zueinander ermittelt den Gebrauchswert assistiver Technologie und spürt den Rekonfigurationen
von Lebensentwürfen nach. Anhand von Interviews und Fokusgruppen untersucht sie aus der
Perspektive kritischer Sozialtheorie Möglichkeiten und Grenzen des digitalen Kapitalismus für
Sehbehinderte und rekonstruiert Erfahrungen von Exklusion im beruflichen Feld sowie
Machtverhältnisse in Inklusionsmaßnahmen.