Warum folgt aus einer prekären gesellschaftlichen Lage nicht automatisch ein politisches
Subjekt? Dieser Grundfrage kritischer Gesellschaftstheorie widmet sich Phries Künstler und geht
Prozessen prekärer Subjektivierung im Kontext von Mutterschaft und Erwerbslosigkeit nach.
Anhand von Interviews mit Teilnehmerinnen von Aktivierungsmaßnahmen werden aus
poststrukturalistischer Perspektive die Kämpfe untersucht die unternommen werden müssen um
den eigenen Subjektstatus gegen die Gefahr der Verwerfung zu sichern. Damit leistet die Studie
einen Beitrag zur Theoretisierung und Empirie von Subjektivierung im Horizont sozialer
Ungleichheit Prekarität und Politik.