Deutscher Gangsta-Rap hat es als Ort der symbolischen Austragung sozialer Konflikte seit der
Jahrtausendwende zu einiger Bekanntheit gebracht. Hier kommen nicht nur Spannungen zwischen
Hoch- und Popkultur Migrationsgesellschaft und Nationalitäten wirtschaftlichen Erfolgen und
künstlerischem Anspruch deutlich zum Tragen sondern auch strafrechtlich verfolgbare
Beleidigungen und gesellschaftliche Diskursfähigkeit. Die Beiträger*innen des Bandes zeigen
dass dieses Phänomen der pluralen Gesellschaft exemplarisch für die Ambivalenzen der Moderne
steht.