Demokratie ist mehr als eine Regierungsform. Mit dem US-amerikanischen Dichter Walt Whitman
lässt sie sich als eine offene Lebensform begreifen: vielfältig unvorhersehbar und angewiesen
auf Impulse aus den Künsten. Im Dialog aus Essay und Replik treffen Mitglieder des Frankfurter
Forschungskreises »Democratic Vistas« auf internationale Gesprächspartner. Die Beiträge nehmen
Whitmans Anregungen auf und suchen nach Momenten der demokratischen Öffnung. Fündig werden sie
an den unterschiedlichsten Orten: im China der 1920er Jahre in der südafrikanischen Fotografie
der Post-Apartheid-Ära im Werk Schwarzer Lyrikerinnen oder in der auf Billionen-Beträge
hochskalierten Wirtschaftspolitik.