In der Bundesrepublik Deutschland und in der DDR setzten sich Künstler_innen in vielfältigen
Ausdrucksformen und Stilen mit der nationalsozialistischen Vergangenheit auseinander. Dabei
wurde das künstlerische Schaffen nicht nur durch staatsübergreifende Erinnerungsdiskurse
beeinflusst. Vielmehr erzielten künstlerische Auseinandersetzungen mit der Vergangenheit eine
emotionalisierende Wirkung auf das Ausstellungspublikum in Ost- und Westdeutschland und
beeinflussten somit auch die Vergangenheitsdiskussionen. Florian Korn untersucht diese
Auseinandersetzungen mit der NS-Vergangenheit sowie die Auswirkungen von Bildern auf den
deutsch-deutschen Erinnerungsdiskurs in vergleichender Perspektive.