Transkulturalität zählt zu einem der relevantesten Paradigmen in den Kulturwissenschaften wenn
es um die Beschreibung der Begegnung und des Miteinanders von Kulturen geht. Wenngleich das
Paradigma als Theorie in verschiedenen Disziplinen und Diskursen zirkuliert hat es
hinsichtlich seiner Anwendung in der Praxis bislang noch keine umfassende Beachtung erfahren.
Anhand einer fundierten praxeologischen Analyse der documenta 12 zeigt Barbara Lutz wie
Transkulturalität für das Kuratieren von Ausstellungen in globalen Zusammenhängen produktiv
gemacht werden kann. Sie weist damit den Weg für Museen und andere Ausstellungsinstitutionen
die sich Prozessen der Dekolonialisierung stellen.