Othering ist nicht nur ein gesellschaftliches Phänomen sondern muss auch in seiner Relevanz
für die wissenschaftliche Analyse reflektiert werden. Anhand von Beispielen aus der
Forschungspraxis diskutieren die Beiträger*innen wie das theoretische Konzept des Othering in
der qualitativen Forschung fruchtbar gemacht werden kann. Dabei loten sie dessen kritisches und
produktives Potenzial sowohl in theoretischer als auch in epistemologischer methodologischer
und forschungspraktischer Hinsicht aus. Sie analysieren Othering in der postmigrantischen
Gesellschaft empirisch machen es auf diese Weise sichtbar und fragen nach den Möglichkeiten
und Grenzen von Reflexivität für eine kritische Wissensproduktion.