Als Konsequenz aus der Kritik an ethnisierenden Kulturbegriffen baut Klaus P. Hansen seit Ende
der 2000er-Jahre seine Kultur- zur Kollektivtheorie um. Statt kulturelle Standardisierungen
mehr oder weniger unreflektiert Ethnien oder Nationen zuzuschreiben stellt er explizit die
Frage nach den Kulturträgern selbst: Kollektive jeder Form Größe und Struktur. Im Zentrum
dieses Denkens stehen intra- und transkollektive Gemeinsamkeiten Mehrfachzugehörigkeiten und
die unauflösbare Spannung zwischen Homogenisierungs- und Heterogenisierungsprozessen. Die
Beiträger*innen dieser Festschrift für Klaus P. Hansen kommentieren den Kollektivansatz aus
verschiedensten disziplinären Perspektiven und denken ihn konstruktiv weiter.