Gewalt in Computerspielen ist ein viel diskutiertes Phänomen digitalisierter Gesellschaften.
Doch inwiefern ist Computerspielgewalt als ein soziales Problem institutionell konstituiert?
Jan Husemann untersucht die Problematisierung von Gewalt in Computerspielen über einen Zeitraum
von 30 Jahren. Um verhandelte Problemmuster offenzulegen wertet er violente Computerspiele
mithilfe eines Gewaltanalysemodells aus und stellt die Ergebnisse einer parallel durchgeführten
Problemmusteranalyse gegenüber. Dies ermöglicht ihm die exemplarische Darstellung einer
Themenkarriere und zeigt zugleich die Bedeutung institutioneller Problemmuster bei der
Konstituierung sozialer Probleme auf.