Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat die europäische Sicherheitsarchitektur zum
Einsturz gebracht. Das Friedensgutachten 2022 analysiert die Eskalation zeigt Folgen für die
Ukraine und die Region auf und richtet den Blick auf die Neuausrichtung der deutschen und
europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Neben den globalen Implikationen des
Krieges werden auch die Erfolgsbedingungen und Grenzen von Sanktionen dargelegt sowie die Krise
der globalen nuklearen Ordnung analysiert.Darüber hinaus zeigen die Untersuchungen zum globalen
Konfliktgeschehen dass internationalisierte Konflikte dschihadistische Gewaltakteure sowie
Gewalt und Diskriminierung gegen Frauen und LGBTQI_-Minderheiten neue friedenspolitische
Akzente erfordern. Und die wegen Terrorgefahr Pandemie und Extremismus stetig ausgeweiteten
Kompetenzen der Sicherheitsinstitutionen im Innern der Demokratien bedürfen ebenfalls stärkerer
demokratischer Kontrolle.Das Friedensgutachten 2022 analysiert das Kriegs- und
Konfliktgeschehen zeigt Trends der Außen- Sicherheits- und Entwicklungspolitik auf und gibt
friedenspolitische Empfehlungen für Bundestag und Bundesregierung. Mit seinen konkreten
Handlungsempfehlungen ist das Gutachten ein zentrales Medium für den Dialog zwischen
Wissenschaft Gesellschaft und Politik. Die deutschen Friedensforschungsinstitute (BICC HSFK
IFSH INEF) geben das Gutachten seit 1987 heraus.