Welchen Bedingungen unterliegen menschliche Lebenswirklichkeiten in gesellschaftlich
hervorgebrachten Räumen? Dieser Frage nähert sich Dietrich Erben vom Begriff der Humanität aus
und ist damit den sozialen Handlungen der sinnlichen Wahrnehmung und den imaginierten
Bedeutungszuschreibungen in der gebauten Umwelt auf der Spur. Für ein neues Verständnis der
gebauten Umwelt integriert er Methoden der Kunstgeschichte der historischen Anthropologie und
der Technikgeschichte in die Architekturgeschichte. Neben dem Fokus auf der
Architekturgeschichte seit der Moderne lässt der Blick auf frühere Epochen die historischen
Verbindungslinien zwischen Humanität und gebauter Umwelt erkennbar werden.