Was heißt Solidarität? Wer darf sie fordern? Und wer darf in wessen Namen und in Bezug auf
welche Gemeinsamkeiten sprechen? Obwohl diese Fragen so komplex wie ungeklärt sind gewinnt der
emanzipatorische bis revolutionäre Aspekt der Solidaritätsidee zunehmend an Relevanz.
Solidarität changiert zwischen einem Kampfbegriff und der Frage nach alternativen Lebens- und
Praxisformen die sich von gewohnten Auffassungen von Freiheit Besitz Ressourcen oder
Existenz zu lösen versprechen. Die Beiträger*innen eröffnen die Fragen nach Zugehörigkeit und
Ungleichheit neu und analysieren die Gestaltung von Gemeinschaft und Gesellschaft die sich
stets an der Heterogenität sozialer Kategorien bricht.