Gilles Deleuze zufolge bewegen wir uns permanent in einem Strom von Bewegungsbildern. Vor
diesem Hintergrund zeigt Jonas Hänel dass eine bewegungsbildbasierte Forschung quer zu den
Themenbereichen Bildung Kino und Pflege und ausgehend von Michael Hanekes Film »Liebe« (2012)
neue Qualitäten in den Blick rückt. Neben der Beschreibung kontingenter Verläufe im Leben
fokussiert er Intensitäten wie Affektionen und Affekte in unterschiedlichen performativen
Handlungsvollzügen. Sei es die Beschreibung von Bildungs- Pflege- oder auch filmischen
Prozessen: Sein zentrales Anliegen ist es die Prozessualität performativer Praxen in ihrem von
Brüchen durchzogenen Werden nachzuzeichnen.