Die fortschreitende Medialität des Alltags ist eines der großen Charakteristika des 21.
Jahrhunderts. Das Konzept der Virtualität lässt Mediengrenzen verschwimmen und beeinflusst
damit auch die Literatur. Ricarda Julia Vodermair untersucht Autobiographisches im Kontext von
Weblogs und sozialen Netzwerken und zeigt wie die Digitalisierung Darstellungsformen und
Inhalte modifiziert und sich Selbstkonstruktionen zu virtuellen Selbstinszenierungen wandeln.
Ihre literatur- und medienwissenschaftliche Perspektive eröffnet ein erweitertes Verständnis
davon was Virtualität als ästhetisches strukturelles gesellschaftliches und
subjektkonstituierendes Phänomen gegenwärtig ausmacht und bedeutet.