Die 1930er-Jahre gelten als das populistische Jahrzehnt Hollywoods. Regisseure wie Frank Capra
Leo McCarey und John Ford entwerfen in ihren Werken Szenarien geglückter oder gescheiterter
politischer Repräsentation in denen sich demokratische Ideale mit politischer Theologie und
amerikanischem Exzeptionalismus verbinden. Die Szenographie dieser Filme hat sich tief in das
kulturelle Gedächtnis der USA eingeschrieben und prägt die politische Inszenierung von
Repräsentation bis heute. Johannes Pause liest die damals entstandene Bildsprache als eine
Typologie populistischer Repräsentation neu und nutzt sie als Folie um aktuelle politische
Tendenzen zu analysieren.