In Zeiten vielschichtiger Krisen stellt der beschleunigte soziale Wandel Spaniens zwischen 2011
und 2016 ein Paradebeispiel für polarisierte Gesellschaften dar. Die Platzbesetzungen der
Indignados (der »Empörten«) und die ihnen folgenden Entwicklungen in Zivilgesellschaft und
Politik veränderten das Land grundlegend. Mit Diskursanalysen Interviews Ethnographien und
einer historischen Einbettung rekonstruiert Conrad Lluis in einer umfassenden empirischen
Studie die politischen Umbrüche Spaniens. Parallel dazu entfaltet er im Dialog mit der Empirie
eine Hegemonietheorie die Laclau und Mouffe weiterdenkt und ebnet damit den Weg für eine
postfundamentalistische Sozialtheorie.