In der Habsburgforschung bewirkte der Imperial Turn eine Trendwende - einen Perspektivenwechsel
weg vom zerstörerischen Nationalitätenkampf hin zum integrativen Empire. Die Beiträger*innen
erkunden integrative Strategien und Handlungsformen ohne dabei Ambivalenzen und Konflikte
auszublenden. Sie zeigen wie Vielfalt und Differenz in Wissensproduktion und kulturellen
Praktiken verarbeitet werden und welche Resonanz sie in der Gedächtniskultur gefunden haben.
Damit beleuchten sie aktuelle Herausforderungen aus historischer Perspektive und bieten
Orientierung für die heterogenen Gegenwartsgesellschaften.