Flitzer im Sport lassen sich schlecht ignorieren. Sie stürmen nackt spärlich bekleidet oder
kostümiert in Stadien und Arenen hinein und bringen Wettkämpfe durch ihre Grenzüberschreitung
abrupt zum Stillstand. Indem sie parasitär ein Geschehen unterbrechen das im Ringen um Sieg
oder Niederlage ohnehin schon auf wechselseitige Störung der Kontrahenten ausgerichtet ist
werden Flitzer zu Störenfrieden zweiter Ordnung. Karl-Heinrich Bette und Felix Kühnle
analysieren mit soziologischen Mitteln das Flitzen im Sport und geben dadurch profunde
innovative Einblicke in eine Körperpraxis die bislang keine größere Resonanz in der
Wissenschaft hervorrufen konnte.