Die Etablierung der Opera buffa veränderte die Opernlandschaft des 18. Jahrhunderts maßgeblich.
Sie stellte einen inhaltlichen Kontrapunkt zur höfisch geprägten Opera seria dar und löste
diese zunehmend in den Spielplänen ab. Wie aber ging die europaweite Verbreitung der komischen
italienischen Oper vor sich? Wo konnte sie sich rascher als anderswo etablieren und wer waren
die zentralen Akteurinnen und Akteure? Welche Rolle spielten mobile Operntruppen und wie
verhielten sich die Höfe zu dem neuen Genre? Erstmals nehmen die Autorinnen in einer
systematischen Analyse der Opera buffa in Europa Migration Mobilität Netzwerke und
Transformationsprozesse zwischen 1740 und 1765 in den Blick.Mit einem Gastbeitrag von Tom
Brökel und Heike Brökel.