Bereits im 18. Jahrhundert fragten Philosoph_innen Mediziner_innen und Anthropolog_innen nach
dem Einfluss des Klimas auf den Menschen: Waren Differenzen in Körperbau und Hautfarbe
Wirkungen des Klimas? Bestimmte die Umwelt den menschlichen Charakter? Und waren
unterschiedliche Staatsformen das Resultat verschiedener Klimata? Im Zentrum stand dabei auch
die Frage nach der Autonomie der Vernunft gegenüber der Natur. Bernd Kleinhans gibt einen
Überblick über die Klimadebatten dieser Zeit und zeichnet die Grundpositionen des Diskurses
nach. Dabei wird deutlich: Die Frage nach dem Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt ist
eines der Grundprobleme der Moderne.