Ob der Sturm auf das Kapitol in den USA Corona-Proteste oder Verschwörungsglaube - Gefühle
sind politisch und zugleich als Speicher von Wahrheit und Lebenserfahrung eine unanfechtbare
Entscheidungsinstanz. Doch wie kann man kritisch mit solchen politischen Gefühlen umgehen? Auf
Grundlage einer transdisziplinären Lektüre der Debatten zu »Gefühl« und »Kritik« analysiert
Frederik Metje Ansätze die beide Begriffe miteinander in Beziehung setzen. Diese Kritiken
politischer Gefühle führen zu einem Ansatz der Selbst-Bildung durch die es gelingt sich am
eigenen Schopf aus dem Sumpf der politischen Gefühle zu ziehen.