Die Germanistik ist ein Kind der Romantik - und romantische Mittelalterbilder begleiten uns bis
heute in Büchern Filmen Fernsehserien und sogar in der Wissenschaft. Doch darf man sich
heutzutage als Wissenschaftler*in für Mittelaltermärkte und Mittelalterfilme begeistern? Warum
werden mittelalterliche Romane nicht ordentlich übersetzt? Und warum fehlt es der Germanistik
eigentlich an Diversität? Michael R. Ott und Helge Perplies spüren dem romantischen Erbe der
Germanistik nach und suchen in sieben Kapiteln Antworten auf diese Fragen. Dabei thematisieren
sie die Herausforderungen die sich durch die Prägung des Fachs durch romantische Ideale
ergeben und plädieren für ein postromantisches Verständnis der Mittelalter-Germanistik. Mit
einem Nachwort von Racha Kirakosian.