Die transdisziplinäre Zusammenarbeit stellt die Fächer Literaturwissenschaft und Informatik vor
die Herausforderung ihre Theoriebildungen und Modelle neu zu perspektivieren. Die
Beiträger*innen dokumentieren exemplarisch die spannungsreiche Verschränkung von digitalen und
klassischen Methoden fachlichen Standards sowie unterschiedlichen Forschungsgegenständen der
beiden höchst differenten Wissenschaftskulturen. Aus der Sicht beider Disziplinen eruieren sie
die epistemologischen Mehrwerte digitaler Modellierung oder evaluieren Tools für die Analyse
literarischer Texte - und stoßen so durch die wechselseitigen methodologischen Perspektiven
eine Revision facheigener Fragestellungen an.