Was geschieht wenn das binäre Geschlechtermodell irritiert wird also die gesellschaftlich
etablierte Unterscheidung zwischen Mann und Frau nicht greift? Wird geschlechtliche Ambiguität
toleriert oder werden die Unterscheidung und die Unterscheidbarkeit erzwungen? Die
Beiträger*innen besprechen dazu Fallanalysen aus dem Zeitraum vom 17. Jahrhundert bis zur
Gegenwart. Aus unterschiedlichen Fachperspektiven zeigen sie auf wie Ambiguität eine
epistemische Offenheit generiert deren Auflösung sich kulturabhängig und epochenübergreifend
verschieden gestaltet - von einer Bereicherung und Etablierung neuer Werte bis zu Zurückweisung
und Widerstand.