Wölfe kehren in den Alpenraum zurück und sorgen insbesondere in der Land- und Jagdwirtschaft
für dynamische Veränderungen. Basierend auf Ansätzen des klassischen Pragmatismus des
agentiellen Realismus und der Resonanztheorie identifiziert die Studie die Koexistenz von
Menschen und Wölfen als leibliche Praxis die beide Seiten wechselseitig hervorbringt. Anhand
von ethnographischen Untersuchungen in den Schweizer Alpen können so neue Einsichten in
Mensch-Wolf-Begegnungen in transformative Erfahrungen sowie in Grenzziehungen gewährt werden.
Verena Schröder stellt den menschlichen Kontrollanspruch über Tiere in Frage und liefert
Denkanstöße für ein Miteinander in dem Wölfe nicht als Bedrohung sondern als Mit-Wesen
gedacht werden und die Interessen aller Beteiligten Berücksichtigung finden.