Medialisierte Konzerte finden sich in Film Fernsehen und Internet von Beginn an. Im Bereich
der Kunstmusik nimmt die Anzahl verfügbarer Konzertübertragungen stetig zu doch aus
medienästhetischer Sicht überzeugen nicht alle Angebote gleichermaßen. Oft folgen sie
jahrzehntealten standardisierten Gestaltungsstrategien. Angesichts diverser Darstellungsformen
von Musik und sich wandelnder Distributionswege sind neue Gestaltungspotenziale und ein
adäquates Theorieangebot zur Medienreflexion erforderlich. Nanna Schmidt formuliert einen
Rahmen für die Schaffung eines intensiven audiovisuellen Musikerlebnisses in dem das
Verhältnis von Repräsentation und Inszenierung gezielt gestaltet werden kann.