Die Auseinandersetzung mit Affekten bildet den Dreh- und Angelpunkt der Psychotherapie.
TherapeutInnen bleiben dabei von den Affekten ihrer PatientInnen nie unberührt. Den
analytischen Umgang mit ihnen illustriert der Autor anhand zweier psychotherapeutischer
Behandlungen. Das Buch bietet eine Einführung in die konzeptionellen Überlegungen zu Affekten:
die Triebtheorie mit der Freud die Affekte seiner PatientInnen zu erfassen versuchte die
Affekttheorie der neueren Säuglingsforschung die Mentalisierungstheorie sowie Otto F.
Kernbergs Vermittlung von Affekten und Trieben. Zudem beschäftigt sich der Autor mit Bezügen
zwischen den verschiedenen Konzepten: Wie lässt sich auf der Basis einer psychoanalytischen
Sozialisationstheorie zwischen Trieb- und neueren Affekttheorien vermitteln? Welche Beziehung
besteht zwischen der Triebtheorie und dem Mentalisierungskonzept?