Das Bild der Mutter ist sowohl traditionell geformt als auch einem stetigen Wandel unterworfen.
Kulturelle Ideale und Leitbilder sowie das individuelle Selbstverständnis prägen unser Bild von
Mutterschaft. Vor diesem Hintergrund ist zu fragen: Wie »natürlich« sind Muttersein und
Mutterliebe? Wie wirken sich gesellschaftliche Anforderungen - zum Beispiel die Vereinbarkeit
von Beruf und Familie - auf die Rolle der Frau und Mutter und die neu zu definierende Rolle des
Vaters aus? Die Autorinnen gehen diesen Fragen nach und beleuchten sowohl die historische
Dimension der jeweiligen Mutterbilder als auch gegenwärtige Probleme und Phänomene des
Mutterschaftsmythos. Sie hinterfragen Stereotype und Familienleitbilder untersuchen die
körperlichen und psychischen Dimensionen von Mutterschaft und zeigen Handlungsspielräume und
Gestaltungsmöglichkeiten für selbstbestimmtes Mutter- und Vatersein auf. Mit Beiträgen von
Karin Flaake Helga Krüger-Kirn Marita Metz-Becker Ingrid Rieken Elisabeth de Sotelo Sabine
Toppe und Ulrike Wagner-Rau sowie einem Beitrag des Galeristen Michael W. Schmalfuß