Ausgehend von Freuds Unbehagen in der Kultur betrachtet die Autorin das Gefühl des Unbehagens
in psychoanalytischen Institutionen als mögliches Zeichen von Verdrängungsprozessen. Dazu
untersucht sie fördernde und hemmende Umstände der Ausbildung und Berufsausübung und zieht auch
Bions Konzepte zur Arbeit in Gruppen heran. Die Reflexion und Beachtung individueller
Bedürfnisse sowie der subjektiven unbewussten Bedeutung der Institution kann konstruktive
Veränderungen anregen. Auf Basis eigener langjähriger Arbeitserfahrungen in psychoanalytischen
Institutionen beleuchtet Sylvia Zwettler-Otte zahlreiche Problemstellungen.