Wolfgang Mertens demonstriert warum Wilfred R. Bions Konzepte für die Gegenwart der
psychoanalytischen Arbeit relevant und seine Ideen schulenübergreifend bedeutend sind. Der
Autor stellt Bion als Wegweiser der Psychoanalyse im 21. Jahrhundert vor: Seine Erkenntnisse
korrespondieren in erstaunlich hohem Maße mit vielen gegenwärtigen psychoanalytischen aber
auch interdisziplinären Befunden aus Theorie und Praxis. In fiktiven Dialogen mit
VertreterInnen verschiedener psychoanalytischer Denktraditionen werden Bions Modelle und
Hypothesen lebendig diskutiert. Zur Debatte stehen dabei unter anderem Konzepte wie Containing
Reverie projektive Identifizierung und negative capability. Der Gesprächscharakter des Buches
illustriert anschaulich gegenwärtige Diskurse innerhalb der pluralen psychoanalytischen
Community und angrenzender Disziplinen. Mertens verknüpft Bions Ideen mit neuesten
interdisziplinären Befunden nimmt Konzeptvergleiche vor und trägt so zu einem fundierten
Verständnis für Bions Werk bei.