Mit ihrer hermeneutischen Studie eröffnet Monika Jesenitschnig der Resilienzforschung einen
neuen Zugang: Sie untersucht den lebensgeschichtlichen Umgang mit dem Holocaust-Trauma
beispielhaft an der Autobiografie der Wissenschaftlerin und Schriftstellerin Ruth Klüger. Ihr
Erkenntnisinteresse gilt den spezifischen Ressourcen den Schutz- und Risikofaktoren sowie dem
Resilienzprozess vor während und nach der KZ-Haft. Die detaillierte Untersuchung beschreibt
Klügers bleibende Traumafolgen ihre Verletztheit und Verletzlichkeit. Sie zeigt aber auch ihre
psychischen Verarbeitungs- und Anpassungsprozesse sowie andere wichtige Lebenserfahrungen.