Donald W. Winnicott erkannte als einer der ersten Psychoanalytiker die Bedeutung der frühen
Mutter-Kind-Beziehung für die psychische Entwicklung des Kindes. In den hier versammelten
Abhandlungen aus den Jahren 1957 bis 1963 verbindet Winnicott die Freud'sche Erkenntnis dass
psychische Störungen und Fehlentwicklungen in der frühen Kindheit gründen mit der Tatsache
dass Säuglinge voll und ganz von der mütterlichen Fürsorge abhängig sind. So gelingt es ihm in
Anlehnung an Melanie Klein zu zeigen dass nicht alle Störungen im klassischen Ödipuskomplex
wurzeln sondern oft weit tiefer in die Kindheit zurückreichen.