Anfang der 1960er Jahre befand sich der Kalte Krieg auf seinem Höhepunkt. In diesem von der
Angst vor einem vernichtenden Atomkrieg geprägten Klima verfasste Erich Fromm eine erstaunliche
sozialpsychologische Analyse der weltpolitischen Situation und lenkte den Blick auf die
wechselseitigen Unterstellungen und Projektionen. Angesichts von Handelskriegen und einer
scheinbaren Rückkehr des Kalten Krieges in veränderter Form ist Fromms Analyse einer
Außenpolitik die versucht die eigene Überlegenheit und Grandiosität mittels Feindbildern und
Fiktionen über den weltpolitischen Rivalen zu sichern aktueller denn je.