Freud übersah bei seinem Entwurf eines wissenschaftlich-technisch ausgerüsteten doch nicht
glücklich werdenden Prothesengotts wie Psychoanalyse Psychologie und Psychotherapie selbst
zur Erweiterung der Prothetik beitragen. Sie verbessern Arbeits- Leistungs- und
Liebesfähigkeit sie stützen und optimieren das zutiefst verunsicherte Selbst von Menschen die
ihre hypermoderne Existenz ohne solche professionellen Hilfsmittel mitunter kaum mehr
bewältigen können. Jürgen Straub erweitert die These vom Prothesengott um die Dimension einer
Psychoprothese führt durch smarte prothetische Kunstwelten des 21. Jahrhunderts und betrachtet
das psychotechnisch optimierten Selbst unserer Tage.