Im Zentrum der (auto-)ethnografischen Studie von Alina Brehm stehen die Interaktionen
Identitätskonstruktionen und affektiven Atmosphären in einem Café für Shoah-Überlebende. Wie
wird dort mit den Nachwirkungen des Leids das überlebt wurde umgegangen? Die Autorin
beschreibt die Gegenwärtigkeit der Shoah im Leben der Überlebenden und reflektiert zugleich
ihre eigene affektive Teilhabe als nichtjüdische deutsche Forscherin an der Atmosphäre des
Cafés. Wie wirken die kaum symbolisierbaren »Repräsentanzen der Shoah« im Café im Leben der
Überlebenden und in der (Forschungs-)Beziehung zwischen der Autorin und ihnen?