Der Körper hat Symbolbedeutung in verschiedenen Bereichen der Psychopathologie. Über ihn können
unbewältigte psychische Konflikte und Defizite aber auch Traumafolgen und deren Abwehr mehr
oder weniger symbolisch ausgedrückt werden. Unter diesem Aspekt betrachten die Beiträger*innen
Themen wie Selbstverletzung und Essstörungen beschreiben die Besonderheiten des
therapeutischen Vorgehens bei wenig symbolisierten Körpersyndromen und untersuchen die
Kommunikationsfunktion des Körpers in der analytischen Psychotherapie. Nichtsymbolisierte
Körpersymptome in frühester Kindheit werden ebenso bearbeitet wie die Verbindung zu
zeitgenössischen Formen der Körperkultur wie Tattoo und Piercing. Mit Blick auf die Geschichte
der Psychoanalyse werden die Ursprünge der Symbolbedeutung des Körpers aufgespürt und ihre
Weiterentwicklung nachvollzogen. Mit Beiträgen von Margarete Berger Christel Böhme-Bloem
Mathias Hirsch Gerhard Paar Fernanda Pedrina Reinhard Plassmann Aglaja Stirn und Volker
Trempler