Für die Entwicklung der Psychoanalyse war und ist der Intersubjektivitätsgedanke
richtungsweisend. Die Feldtheorie knüpft hier an und baut diesen zu einem neuen
psychoanalytischen Paradigma aus: Ausgehend von der physikalischen Beschreibung von Kräften
die innerhalb eines Raumes wirken wird das »Feld« in der Psychoanalyse -
sozialwissenschaftlich verstanden - zu einem konstellationsreichen Knotenpunkt von Beiträgen
und Einflussfaktoren im Dialog von Analytiker*in und Analysand*in und darüber hinaus. Peter
Potthoff skizziert und vergleicht bestehende psychoanalytische Feldtheorien zeigt
ideengeschichtliche Zusammenhänge hinsichtlich ihrer Entstehung auf und beleuchtet
Schnittstellen zu anderen therapeutischen Disziplinen vor allem der Gruppenanalyse. Darüber
hinaus entwickelt er erste Überlegungen zu einem schulenübergreifenden Feldmodell.