Veronica Mächtlingers Weg aus Südafrika nach London zu Anna Freud zurück nach Südafrika und
schließlich nach Berlin dokumentiert den häufig unterschätzten Beitrag von Analytiker_innen
die im Rahmen kolonialer und postkolonialer Lebensrealitäten ihre Perspektive auf die
Psychoanalyse entwickelt haben. Ihre Arbeiten zeichnen sich insbesondere durch zwei
Schwerpunktsetzungen aus: die Notwendigkeit des genauen Hinschauens in seinen vielfältigen
Bedeutungen sowie die Heraushebung der äußeren Realität als entscheidende Einflussquelle der
psychischen Entwicklung. Diese beiden Faktoren weisen unmittelbar auf ihre Ausbildung zur
Kinderanalytikerin bei Anna Freud hin.