Die virtuellen Welten in denen wir uns seit der Pandemie verstärkt bewegen berühren uns auf
unterschiedlichste Weise. Sie sind Teil einer medialen Revolution mit tiefgreifenden Folgen für
das Subjekt und erfordern einen kritischen Blick im Spannungsfeld von psychotherapeutischer
Klinik Kulturtheorie und reflexiver Sozialpsychologie. Die Autor*innen des Bandes vertiefen
aus einer psychoanalytischen Perspektive unser Verständnis der Digitalisierung in all ihren
Facetten und Auswirkungen: Sie fragen wie sich unser sinnliches Erleben verändert wie sich
virtuelle Berührungen ohne Körper verstehen lassen welche unbewussten Fantasien wir im
virtuellen Raum haben oder ob die mediale Revolution die Versprechen nach mehr
gesellschaftlicher Teilhabe diverser Akteur*innen einlösen kann oder die gesellschaftlichen
Spaltungen verstärkt. Mit Beiträgen von Clara-Sophie Adamidis Gudrun Brockhaus Giuseppe
Civitarese Julia Katharina Degenhardt Lutz Garrels Andreas Hamburger Bernd Heimerl Andreas
P. Herrmann Alessandra Lemma Elfriede Löchel Franz Oberlehner Carolin Schnackenberg
Sebastian Thrul und Nils F. Töpfer