Die tägliche Arbeit mit Trauma in Beratung Therapie und primärer Versorgung stellt Fachkräfte
vor immense Herausforderungen sodass sie selbst spezifische Belastungsmuster bis hin zu
Traumatisierung erfahren. Pia Andreatta beleuchtet die Idee der sekundären Traumatisierung und
hinterfragt kritisch bestehende Erklärungsansätze sowie die Engführung des Konzepts als
klinische Diagnose. Auf der Basis psychodynamischer und psychotraumatologischer Ansätze
erörtert sie die Entstehung der sekundären Traumatisierung und insbesondere die Modi der
Transmission von Trauma. Zudem bietet sie konkrete Hinweise für Supervision Institutionen und
zum Selbstschutz um die Handlungsfähigkeit das berufliche Selbstverständnis und die
Arbeitsbeziehungen der mit Trauma arbeitenden Fachkräfte in Beratung Therapie und angrenzenden
Berufsfeldern zu stärken.